Depressionen: Diese wurden aufgrund verschiedener Ereignisse wieder stärker. Deshalb wollte ich in dieser Woche ein Augenmerk auf bestimmte Strecken legen.
Tag 74: Leider wurde der nun schon 4 Wochen anhaltende Husten meiner lieben Frau nicht besser. Also ging es wieder zum Doktor. Die Ärztin war sehr gründlich und hat durch einen direkten Anruf bei einem Lungenfacharzt einen Termin zwei Tage später für meine Frau bekommen. Wir waren erleichtert, auf solche Termine wartet man besonders lange.
Am Nachmittag ging es deshalb nur auf den “Weisswurst Shuttle”. Doch die Hinfahrt war etwas ganz Besonderes. Mit meinem Jüngsten hatten wir immer ein ICE Wortspiel, wenn es um die Stadt “Ansbach” ging. Ich habe mit diesem Taufnamen noch keinen ICE erwischt, es gibt einen der auf “Andernach” getauft ist. Doch siehe da, es kam eine BR 407 (der neue ICE3) der tatsächlich auf “Ansbach” getauft war 🙂 Somit war wieder ein getaufter ICE in meiner Sammlung.
Tag 75: Meinen Joggingtag verschob ich auf Mittwoch. Diesmal ging es wieder auf einen “long ride” d.h. über 1000km. Von Nürnberg nach München, dann nach Köln und schließlich weiter nach Hamm. Es gibt wirklich unterschätzte Städte in Deutschland, die eigentlich einen Besuch verdient haben. Dazu gehört auch Hamm. Speziell habe ich mir da das Gradierwerk angeschaut. Dieses technische Bauwerk kannte ich ja schon aus meiner Rehazeit 2018 in Bad Nauheim.
Dass eher kleinere Gradierwerk ist aber sehr gut gepflegt und erhalten. Der umgebende Kurpark war auch sehr schön gepflegt und schon bereit für den Frühling.
Auffällig war auch, dass überall Elefanten Statuen standen. Der Elefant ist seit der Landesgartenschau 1984 das offizielle Maskottchen von Hamm.
Nach vielen Runden durch die salzhaltige Luft des Gradierwerkes ging es zurück Richtung Innenstadt.
Dabei bin ich durch Zufall auf ein Cafe Extrablatt gestoßen, mein Lieblings Cafe. Dies ist eine Kette und bundesweit in den großen bis mittelgroßen Städten zu finden. Mein Motto ist: “Man weiß was man bekommt!”
Ein weiteres Highlight ist auch der sehr schön restaurierte Bahnhof, eine wirkliche Augenweide. Ich habe viele Bahnhöfe gesehen, dieser hier ist einer meiner Favoriten 🙂
Nach einer Stärkung ging es dann weiter nach Hannover und danach nach Hause.
1495KM und 11h38m auf 5 ICEs
Tag 76: Mein verschobener Jogging Tag, 3km Pace Run bei winterlichen Temperaturen. Das stärkt den Geist und Körper. Nach einem Lauf fühle ich mich immer wie “neu geboren”.
Am Nachmittag dann ging es wieder auf den “Weisswurst Shuttle”, entspannt und auf einer BR 412 (ICE4) bzw. BR 402 (ICE2).
Tag 77: Dieser Tag begann nun mit dem intensiven med check für meine liebe Frau. Sie litt seit einigen Wochen unter starkem Reizhusten und es wurde nicht besser. Somit wurden wir bei einem Pneumologen (Lungenspezialisten) vorstellig. Wie sich herausstellte war es eine schwere Bronchitis, dies sollte nicht unterschätzt werden. Nachdem der Arzt sich genau mit der Diagnose befasst hatte, kam eine leichte Entwarnung. Manchmal dauert diese Art von Erkrankung bis zu 8-10 Wochen. Das war für uns erst einmal sehr beruhigend.
Aufgrund der schon recht fortgeschrittenen Zeit entschied ich mich nur den “Weisswurst Shuttle” zu fahren 🙂 Gesundheit und Familie gehen vor!
Tag 78: Ein weiterer “long ride” stand an. Es ging erst nach Berlin, weiter nach Hamburg – Matjes Pause – dann zurück nach Frankfurt. Diesmal blieb ich in Frankfurt, da den nächsten Tag meine liebe Frau auch nachkommen würde.
Dass die DB permanent baut ist verständlich. Das Schienennetz wurde die letzten 25 Jahre nur auf Verschleiß gefahren! Nun sprießen überall die Baustellen aus dem Boden. Aus diesem Grund fuhren viele ICE Linien nicht den Frankfurt Hbf an. Somit musste man in Frankfurt Süd umsteigen. Eigentlich kein Thema. Nur dass dieser Bahnhof eher ein Regio-Knotenpunkt ist. Schmale Bahnsteige, enge und zu wenige Auf/Abgänge verzögern den Umstieg.
Besonders ärgerlich: es gibt aktuell kein offizielles WC an diesem Bahnhof. Somit musste ich mich ganz vorsichtig bewegen, langsam gehen (sonst schüttelt sich das Urin schneller zusammen) und hoffen dass die nächste S-Bahn kommt in Kürze! Ein klares “to-do” für die Bahn!
1251KM und 10h auf 3 ICEs
Tag 79: Die “Jecken sind los” …
Ich erwartete meine Frau am frühen Nachmittag. Somit ging es von Frankfurt aus über die Rheinstrecke auf den “Kölsch-Shuttle”. Der ICE war naturgemäß recht gut besucht mit Karnevalisten. Man hatte den Eindruck, es musste das “Corona gap” nachgeholt werden 🙂 Einige der Jecken waren schon kurz vor Ankunft in Köln so “fertig, voll, kaputt, hammered, drunk, boozed, smashed” dass ich dachte: “Hoffentlich erleben die noch die Tage.” 🙂
“Der Säufer nimmt es becherweise, der Genießer bechert weise.”
Michael Marie Jung – Professor, deutscher Hochschullehrer, Führungskräftetrainer, Coach
In Köln selber kam man sich wie in einem Comic vor 🙂 Was ich augenscheinlich merkte, die Qualität und Kreativität der Kostüme hat nachgelassen. Wir waren in 2016 beim Slipknot Konzert in Düsseldorf, während der Karnevalszeit. Das war uns sehr gut mit kreativen Kostümen in Erinnerung geblieben.
Auch die DB Lounge war entsprechend geschmückt.
Auf dem Rückweg stieg ich dann am Frankfurt Airport aus, ich wollte mir den beschwerlichen Weg über Frankfurt Süd nicht mehr antun. Doch diese Fahrt war ein weiteres Highlight 🙂 Ich hatte Glück mit dem ICE4 Nr. 9457 eine BR 412, getauft auf den Namen “Bundesrepublik Deutschland”, zu fahren. Es ist schon ein schönes Gefühl … mit Stolz!
Fast zur selben Zeit war auch meine Frau angekommen und wir verbrachten einen sehr schönen Abend. In der DB Lounge hatte sie noch eine Thai getroffen, die dort arbeitet. Das ist immer etwas besonderes, wenn sich die gleichen Nationalitäten außerhalb ihres Heimatlandes treffen. Man konnte die Herzlichkeit und das Interesse förmlich spüren, so wie die zwei sich unterhielten.
Tag 80: Sonntag = Jogging: Ich brachte meine liebe Frau zum S-Bahnhof und danach ging es bei leichtem Nieselregen auf eine 3km Runde. Somit war ich wach und voller Energie.
An diesem Sonntag nahm meine Frau an einem Friseurkurs teil. Dieser wurde vom thailändischen Konsulat ausgerichtet. Da meine Frau in Thailand selber auch den Beruf des Friseurs erlernt hatte, war es für sie eine schöne “Auffrischung”. An sich ist sie gelernte Schneiderin und Designerin. Nur leider sind bei unserem Umzug nach Deutschland die entsprechenden Papiere verloren gegangen. Alles in allem kann sie aber 3 Berufe ausüben 🙂 Darauf bin ich besonders stolz 🙂
Ich bin dann wiederholt den “Jecken-Shuttle” gefahren, das vierte mal ein Teilstück mit der BR 408, dem ICE NEO. Dieser ist besonders auf SFS sehr angenehm und leise. Meine bisherige Erfahrung findet Ihr hier.
Auf dem Rückweg nach Hause genossen wir den Service im Bord Restaurant der BR 401 – dem ICE1.
402KM und ca. 3,5h auf 3 ICEs, und in bester Begleitung. Happy 🙂
Tip: Du lebst im Hier und Heute! Schiebe nichts zu lange auf! Einfach tun!
Woche 12 = das war die vorletzte komplette 7 Tage Woche, die 60.000km stehen an 🙂
Hier dazu die Statistik:
Alle Beiträge über das gesamte Projekt findet Ihr hier.
Bleibt motiviert und fit
Euer StS
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