Cancerman

My story of surviving ...

Zurück ins Leben

Nach 4 Wochen Koma, 2 Wochen neurologische Früh-Reha durfte ich am 05. Januar 2016 wieder nach Hause. Während der Reha durfte ich erst an Weihnachten 2015 das 1ste mal mein Bett verlassen, allerdings konnte ich nur im Rollstuhl sitzen – für einen passionierten Läufer war das ein ziemlicher Schock. Durch grosse Anstrengungen des Pflegepersonals und einen starken Willen hatte ich das “laufen” wieder erlernt. Bis Ende Januar hatte ich noch Gehhilfen und endlich ab Februar stand ich wieder eigenständig auf meinen beiden Beinen.

“Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.”

Arthur Schopenhauer

Nun begann eine weitere Phase des “Wiedereinstiegs” ins Leben. Nach mehreren Doc. checks, Orthopäde, MRTs, Neurologe, Hausarzt wurde ein Reha Zeitplan festgelegt der mit allen beteiligten Ärzten abgestimmt war. Es diente dem Zweck, die bestmögliche und effektivste Heilung zu erzielen. Über allem stand aber mein persönliches Ziel bald wieder joggen zu können und deshalb habe ich bei allen wöchentlichen Arztbesuchen dem “laufen” den Vorrang gegeben. Es ging von Tag zu Tag besser und man spürte bereits erste Verbesserungen was die Fitness betraf.

Ab März 2016 war ich dann für 6 Wochen auf einer Reha in der Sachsen-Klinik in Bad Lausick, diese war speziell auf Polytrauma-Verletzungen abgestimmt. Es wurden tägliche Therapien für alle betroffenen Bereiche des Körpers geplant. Die Ärzte und das Therapeuten-Team waren wirklich grossartig und haben mich in allen Belangen wunderbar unterstützt. Viele der Mitpatienten waren allerdings von vornherein recht negativ eingestellt: es wurde sich viel beklagt und hauptsächlich das Negative gesehen. Das war für mich ein Stressfaktor und deshalb habe ich mich wesentlich auf meine Ziele konzentriert. Tip: man sollte mit einer positiven Einstellung an die Reha herangehen da dies entscheidend für das Gelingen der Reha ist. Hilfreich ist: Wille, Disziplin und die Überzeugung dass, das Expertenteam weiß was es tut.

“Negative Menschen sind ihr eigenes Problem”

Alexandra Herdt

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