Das erste geschenkte Leben

Es ist der 20.November 2015…der Tag der unser aller Leben völlig verändern wird….auf dem Nachhauseweg von einem Firmenevent schob ich mein Fahrrad rechts von mir. Das Letzte woran ich mich aktiv erinnern kann war “Licht” das auf mich zukam….danach war das “Licht” AUS fuer genau 32 Tage!

“Wie oft das größte Glück zerstört ein Augenblick!”

Anaximander von Milet – Griechischer Philosoph

Ich erwachte am 22. Dezember 2015 auf der Intensivstation der Neurologie der Klinik am Europakanal in Erlangen. Was denkt/fühlt man nach 4 Wochen im Koma ? Nichts, Leere, Glück, Wut aber vor allem grosse Dankbarkeit an alle Menschen die es geschafft haben mich wieder “ins Leben zurückzuholen”..Danke, Danke, Danke an meine Frau, meine Söhne, meinen Vater mit Frau, Luka, Tony, Fritz und das Team der Neurologie. Es stand bis zu dem Zeitpunkt nicht fest ob ich jemals wieder aufwachen werde, die Ärzte bereiteten meine Frau auf den schlimmsten Fall vor.

Was war passiert ? Wir wissen es bis Stand heute nicht! Die Verletzungen lesen sich so “bunt wie ein Blumenstrauss”…für zarte Gemüter empfehle ich diesen Teil zu überspringen, wer es wissen möchte kann hier nachlesen.

Wie ging es weiter? Während einer 2-wöchigen Früh-Reha auf der Station C3 Nord im Klinikum am Europakanal musste ich viele Dinge wieder neu erlernen, die Menschen so vertraut und als selbstverständlich erscheinen. Das waren das “laufen”, das “Schlucken” (aufgrund der Tracheal-Kanüle), das “Schreiben” und noch viele andere Bewegungen die einem sonst so als völlig normal erscheinen. Langsam aber sicher wurde mir bewusst welches Glück ich hatte.

“Glück begreift man erst wenn man es selbst erlebt hat … “

StS